Mittwoch, 28.10. 2020
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„JOB&FIT-Zertifikat“ für die Kantine des Landwirtschaftsministeriums

Ministerin Otte-Kinast: „Ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung am Arbeitsplatz ist gesundheitsfördernd und hält fit.“

v.l.n.r Frau Ministerin Otte-Kinast, Herr Schadzek, Frau Eckelmann © ML

Hannover. Die Kantine im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ist von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) mit dem „JOB&FIT-Zertifikat“ ausgezeichnet worden. Durch die Erfüllung des DGE-Qualitätsstandards wird dem Betreiber bescheinigt, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine vollwertige, ausgewogene und gesundheitsfördernde Ernährung anzubieten. Zu den Kriterien gehören die Bereiche Lebensmittel-Auswahl, Zubereitung, Berücksichtigung von saisonalen und regionalen Produkten sowie die Information der Essensgäste.


Beim „JOB&FIT-Menü“ gibt es zweimal die Woche Fleisch
Die Kantine verpflichtet sich damit, unter den drei Menüs täglich mindestens ein „Job&Fit-Gericht“ anzubieten. Dabei soll es maximal zweimal wöchentlich Fleisch geben, mindestens einmal Fisch und jeden Tag Gemüse, davon zweimal wöchentlich als Rohkost. Es müssen regelmäßig Vollkornprodukte angeboten sowie vorzugsweise Rapsöl und fettarme Milchprodukte eingesetzt werden.

„Das Zertifikat JOB&FIT bedeutet mir viel für die Gemeinschaftsverpflegung in meinem Hause. Meine höchste Anerkennung gilt unserem Kantinenchef Albin Schadzek“, sagte Landwirtschaftsministern Barbara Otte-Kinast. „Er hat sich trotz wirtschaftlich extrem schwierigen Zeiten dem aufwändigen Auditverfahren gestellt – erfolgreich, wie wir heute sehen. Davon profitieren wir alle und können mit Genuss etwas für unser Wohlergehen tun.“
 
Schadzek hatte die ML-Kantine erst im März dieses Jahres übernommen. Die Corona-Krise führte zur wochenlangen Schließung. „Ich freue mich über das erhaltene Zertifikat, da es meinem eigenen Anspruch nach Qualität und regionaler Herkunft der Lebensmittel entspricht. Seit jeher kochen wir alle Speisen frisch und ohne Verwendung von Zusatzstoffen. Durch die Erfüllung der DGE-Qualitätsanforderungen wird unser hoher Standard nun auch sichtbar nach außen vermittelt“, so der Kantinenchef. Außer-Haus-Verpflegung nimmt zu
Jeder vierte Bundesbürger isst einmal täglich außer Haus, knapp 20 Prozent der Erwerbstätigen nutzen eine Kantine, der Anteil der Außer-Haus-Verpflegung, dazu zählen auch Restaurants oder Bringdienste, nimmt stetig zu. „Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung – ob nun im Job oder in anderen Formen der Gemeinschaftsverpflegung ist gesundheitsfördernd und hält fit“, so Ministerin Otte-Kinast.

Bisher gibt es im Raum Hannover erst sechs Betriebsrestaurants mit einem JOB&FIT-Zertifkat, in Niedersachsen sind es 16 und bundesweit 233. „Eine Zertifizierung bringt viele Vorteile. Neben dem Beitrag zur Gesundheitsprävention der Gäste und der externen Qualitätssicherung steigert sie das Image der Einrichtung, und die Mitarbeiter der Kantine gewinnen durch den Zertifizierungsprozess an zusätzlicher Kompetenz“, sagte Prof. Dr. Margit Bölts, Leiterin des Referats Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssicherung bei der DGE.

Dörthe Hennemann, Leiterin der Sektion Niedersachsen der DGE, fügte hinzu: „Ein weiteres Plus für die Kantinen ist, dass die DGE-Sektion den Betrieb gerne fachkundig unterstützt, etwa bei Aktionen und Maßnahmen und der weiteren Umsetzung höherer Standards.“

Personalrat gratuliert
Auch der Personalrat des Ministeriums freute sich über die Auszeichnung. „Wir gratulieren Herrn Schadzek zur Zertifizierung und danken ihm für das Engagement. Die erfolgreiche Auditierung unterstreicht, dass ihm an einer gesunden Versorgung der Kolleginnen und Kollegen gelegen ist. Wir hoffen gleichzeitig, dass recht viele von ihnen die Angebote im Haus annehmen“, sagte Ralf Gebken, Vorsitzender des Personalrates.

Die Basis für das JOB&FIT-Zertifikat bildet der Leitet Herunterladen der Datei ein„DGE-Qualitätsstandard für die Betriebsverpflegung". Dieser basiert auf den „Zehn Regeln der DGE“ für vollwertiges Essen und Trinken – vom Genuss der Lebensmittelvielfalt über Gemüse und Obst „fünf Mal am Tag“ bis hin zu einer schonenden Zubereitung von Lebensmitteln. Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (NL)